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Einleitung: Beziehungsrelevante Modelle

Autorinnen dieses Kapitels: Psych. M.Sc. Jannika Ewald, Dr. med. Ambra Marx, Psych. M.Sc. Daniela Mauer und PD Dr. phil. Sarah Rembold-Lierz 

 
 
Herzlich willkommen im eKommMed.nrw Begleitmodul 2 Kapitel 4 "BEZIEHUNGSRELEVANTE MODELLE"!

Durch Bearbeitung dieses Kapitels ist folgendes übergeordnetes Lernziel erreichbar:

Sie sind später im Berufsalltag in der Lage, beziehungsrelevante Modelle in Gesprächen zu berücksichtigen und die Beziehungsgestaltung dementsprechend zu gestalten.
    
Liebe Lehrende,

im Kapitel 9 „Abschluss und Downloads“ haben wir auf der Seite „Für Lehrende“  Informationen und Material für Sie hinterlegt. Hier finden Sie u.a. didaktischen Handreichungen zu den einzelnen Kapiteln unseres Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" mit Lehrzielen, vertiefenden Informationen und Vorschlägen zu Lehrplänen, sowie weitere Dokumente zu Ihrer Verwendung.

Weiterhin finden Sie dort eine technische Handreichung mit wichtigen Hinweisen zur Bereitstellung von H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien zur Umsetzung in Ihrem Learning Management System (z.B. ILIAS, Moodle, Blackboard, etc.).

eKommMed.nrw Standort-Team Bonn 
In medizinischen Gesprächssituationen treffen mehrere Menschen aufeinander, welche jeweils Rollen inne haben - die Rolle des*der Vertreter*in eines Gesundheitsberufes, die Rolle des*der Patient*in und auch die Rolle des*der Angehörigen.
Im Kapitel "Rollen in Interaktionen" beschäftigen wir uns vertiefend mit den einzelnen Rollen und dem Rollenbegriff.
Diese Rollen sind definiert durch die Erwartungen, welche an sie gestellt werden. Diese Erwartungen beeinflussen auch die Aufgaben, welche die jeweiligen Rollen in medizinischen Gesprächen erfüllen müssen. Diese Erwartungen und damit auch die Aufgaben der Rollen werden jedoch durch Veränderungsprozesse im Krankheitsmodell beeinflusst (Klemperer, 2003b).
Krankheitsmodelle
Aufgaben des*der Vertreter*in eines Gesundheitsberufes in medizinischen Gesprächen sind zum einen die Informationsvermittlung und zum anderen die Entscheidungsfindung. Wie dies geschieht hängt maßgeblich vom Krankheitsmodell ab. Schon seit langem gibt es im Gesundheitswesen eine Entwicklung von einem biomedizinischen hin zu einem biopsychsosozialen Modell. Während sich das biomedizinische Modell auf physiologische Prozesse reduziert, betrachtet das biopsychosoziale Modell Gesundheit ganzheitlicher und integriert neben biologischen Faktoren auch psychologische und soziale Faktoren in Erklärungs- und Behandlungsansätzen (Klemperer, 2003b).
Subjektives Erleben
Im Rahmen des biopsychosozialen Modells werden subjektiven Krankheitstheorien eine wichtige Bedeutung zugesprochen. Das subjektive Erleben der Beschwerden und Kognitionen zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer Erkrankung haben einen relevanten Einfluss auf die Behandlung und deren Erfolg (Birkner & Vlassenko, 2015).
Beziehungsmodelle
Ob ich dem subjektiven Erleben von Patient*innen eine Bedeutung zuschreibe hat wichtige Konsequenzen für die Art und Weise, wie ich als Vertreter*in eines Gesundheitsberufes Informationen vermittele und Entscheidungen bezüglich Patient*innen treffe. Ein paternalistisches Beziehungsmodell wird dann möglicherweise unpassend und ein informatives oder partizipatives Beziehungsmodell wird angemessener sein (Klemperer, 2003a).
In diesem Kapitel lernen Sie zunächst die unterschiedliche Beziehungsmodelle kennen. Anschließend beschäftigen wir uns eingehender mit der subjektiven Krankheitstheorie.

1. & 2. BEZIEHUNG - BEGRIFFSKLÄRUNG UND RELEVENZ

Diese Kapitel/Lernmodule beinhalten eine Kurzbeschreibung des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" sowie Lehr-/Lernmaterialien zu Begriffsklärung von Beziehung, relevanten Aspekten des vertrauensvollen Beziehungsaufbaus und der professionellen Beziehungsgestaltung und stellt deren Relevanz im Gesundheitsbereich dar.

3. KOMMUNIKATION: GRUNDLEGENDE THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu grundlegenden theoretischen Modellen der Kommunikation, wie Axiome nach Watzlawick, Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun, humanistische Grundhaltung nach Rogers (Akzeptanz, Kongruenz und Empathie) und ihrer praktischen Anwendung wie Aktives Zuhören mit Paraphrasieren, Verbalisieren und WWSZ-Techniken.

4. BEZIEHUNGSRELEVANTE MODELLE

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum theoretischen Hintergrund relevanter Beziehungsmodelle des Gesundheitsbereichs, wie paternalistisch, informativ und partizipativ, sowie zum biopsychosozialem Krankheitsmodell und der subjektiven Krankheitstheorie mit anschaulichen Praxisbeispielen und Übungen.

5. EMOTIONEN UND MIMIK – THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Emotionen und Mimik, vertiefend zu Basisemotionen, wie  Freude, Ärger (Wut), Traurigkeit, Ekel, Überraschung und Furcht (Angst) und der Mimik von Emotionen sowie dem NURSE-Modell zum Umgang mit Emotionen mit Übungen.

6. NONVERBALE, VERBALE & PARAVERBALE ASPEKTE VON KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu nonverbalen, verbalen und paraverbalen Aspekten von Kommunikation, wie Gestik, die Macht der Worte, Placebo und Nocebo Effekten, Mentalisieren und zur Bedeutung der Stimme mit Übungen.

7. EINFLUSSFAKTOREN AUF PROFESSIONELLE KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu Einflussfaktoren auf die professionelle Kommunikation im Gesundheitsbereich und fokussiert die Themen Bindungsmuster, Übertragung und Gegenübertragung sowie epistemisches Vertrauen mit Übungen.

8. ROLLEN IN INTERAKTIONEN

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Rollen in Interaktionen im Gesundheitsbereich und fokussiert Themen wie private vs. berufliche Rolle, Vertreter*innen von Gesundheitsberufen, Ärztliche Kompetenzrollen (NKLM), Professionelle Identitätsentwicklung (PIE), Selbstfürsorge, Patient*innen, Angehörige und Herausforderungen im Umgang mit Rollen.

9. ABSCHLUSS UND DOWNLOADS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet ein Resümee zum Abschluss des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung", die vollständigen Podcasts aus der Reihe "Emotion und Beziehung in der Medizin", sowie Informationen und Lehrmaterialien für Lehrende, u.a. zu verwendeten Lernzielkatalogen, technischen und didaktische Handreichungen, H5P (interaktive Anwendungen) und SCROM Dateien der BM2 Lernmodule.
Damit insbesondere die interaktiven Elemente in diesem Lernmodul einwandfrei funktionieren, bitte:
  • Präferierte Browser aktuell halten
  • Sicherheitseinstellungen nicht auf „Ultra“ setzen
  • Auf Anwendungs-Informationen achten, wie z.B. Java-Script etc., um –bei nicht funktionieren– diese Funktion zu aktivieren
  • Auf Blocker achten, die ggf. Anwendungen unterbinden
Bitte beachten Sie, dass ggf. in den Einstellungen Ihres Rechner für webbasierte Audio- und Videoanwendungen bspw. der Ton oder das Mikro freigegeben werden müssen.
Im Kapitel 9 „Abschluss und Downloads“ haben wir auf der Seite „Für Lehrende“ eine technische Handreichung hinterlegt, in der unteranderem erklärt wird, wie Sie H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien in dem Lernmodul bereitstellen können.
Hier finden Sie vollständigkeitshalber alle eKommMed.nrw Avatare mit einer kurzen Erklärung zu ihrer Bedeutung zur Ansicht aufgeführt, welche unten zum Download zu Ihrer Verwendung als Zip-Datei hinterlegt sind. 

Einige werden Sie durch dieses Lernmodul begleiten, welche wir hier mit einem Stern (*) gekennzeichnet haben.
Folgende Avatare (Graphiken) stehen für:
Videodateien
Aufgabe/Stift (*)
Anwendungsidee
Download (*)
Gruppenarbeit
Gut gemacht!
Avatar Audio
Audiodatei/ -Ausschnitt aus Podcast (*)
Literaturhinweis (*)
Merksatz (*)
Zeit für eine Pause
Checkliste (*)
Frage
Bearbeitungszeit
Inhaltliche Verzahnung mit einem Kapitel/Unterkapitel dieses oder anderen eKommMed.nrw Lernmodulen (*)
Didakt. Hinweise/Lehrbrief (*)
Partnerarbeit
Lektion erledigt
Prüfung
Einzelarbeit
Präsentation
Zusatzinhalte
Externer Link auf Homepage, deren Copyright beim Rechteinhaber des Inhalts liegt (*)
Dieser Link führt zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Verlinkung zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Unsere vollständigen Podcasts können Sie sich bei Interesse im Kapitel 9 "Abschluss und Downloads" anhören und/oder herunterladen.
Hier sind Originalzitate hinterlegt.
In unseren Kapiteln sind diverse Übungen für Sie hinterlegt, welche die Selbst-Reflexion fördern. Viele dieser Übungen können mit anderen Teilnehmer*innen eigenverantwortlich durchgeführt und/oder in der Präsenzlehre verwendet werden, u.a. unter Anwendung eines 360° Feedbacks (multisource Feedback). Hierzu haben wir ein Feedbackposter mit der Wahrnehmung-Wirkung-Wunsch (WWW) Struktur und den dazugehörenden Feedbackregeln erstellt. Vertiefende Informationen mit Übungen zum Thema Feedback finden Sie im eKommMed.nrw BM 1 "Struktur und Sprache" der Universität Bielefeld.

Sprechen Sie Ihre Dozierenden bei Fragen unbedingt an.
Feedbackstruktur und Feedbackregeln
Inhaltliche Verzahnung mit eKommMed.nrw BM 1 "Strukur und Sprache"
Hier finden Sie das Lerntagebuch, das Sie nach jedem Kapitel für sich persönlich oder auch im Rahmen von Seminaren zur Lernkontrolle zum Versenden an Ihre Dozent*innen verwenden können.

Das Lerntagebuch ist eine PDF-Datei, die Sie direkt digital bearbeiten und abspeichern können. Dieses Lerntagebuch kann pro Kapitel runtergeladen werden, sodass für das gesamte Modul ein von Ihnen selbst kreiertes Büchlein entstehen kann, welches die für Sie persönlich bedeutsamsten Aspekte aller Themen beherbergen wird.