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Einleitung: Nonverbale, verbale & paraverbale Aspekte von Kommunikation

Autorinnen dieses Kapitels: PD Dr. phil. Sarah Rembold-Lierz,  Psych. M.Sc. Daniela Mauer und Psych. M.Sc. Jannika Ewald

Herzlich willkommen im eKommMed.nrw Begleitmodul 2 Kapitel 6 "NONVERBALE, VERBALE & PARAVERBALE ASPEKTE VON KOMMUNIKATION"!

Durch Bearbeitung dieses Kapitels sind folgende übergeordnete Lernziele erreichbar:

Sie …

… können theoretische Grundlagen nonverbaler, verbaler & paraverbaler Kommunikation schildern und erkennen die zentrale Bedeutung professioneller Kommunikationsfähigkeit in medizinischen Berufen an und erfahren, dass diese Fähigkeit lernbar ist.

… können zentrale Erkenntnisse dieses Kapitels zusammenfassend erläutern.
   
  
Liebe Lehrende,

im Kapitel 9 haben wir auf der Seite „Für Lehrende“ Informationen und Material für Sie hinterlegt. Hier finden Sie u.a. didaktischen Handreichungen zu den einzelnen Kapiteln unseres Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" mit Lehrzielen, vertiefenden Informationen und Vorschlägen zu Lehrplänen, sowie weitere Dokumente zu Ihrer Verwendung.

Weiterhin finden Sie dort eine technische Handreichung mit wichtigen Hinweisen zur Bereitstellung von H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien zur Umsetzung in Ihrem Learning Management System (z.B. ILIAS, Moodle, Blackboard, etc.).

eKommMed.nrw Standort-Team Bonn 
Im Alltag der Gesundheitsberufe ist eine von Anfang an gelingende und feinfühlige Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Hierzu bedarf es einem vertrauensvollem Beziehungsaufbau und einer professionellen Beziehungsgestaltung, welche den Erfolg einer Behandlung erst möglich machen (Kelley et al. 2014).
Bedeutung nonverbaler Kommunikation
Neben den verbalen Aspekten der Kommunikation, bspw. zur Übermittlung von Informationen, spielen nonverbale und paraverbale Signale eine herausragende Rolle. Die Bedeutung dieser Aspekte für die Kommunikation im Gesundheitswesen hat in den letzten Jahren zunehmend anerkanntes Interesse gefunden. Basierend auf den wegweisenden Arbeiten von Silverman (2013) und Höllenrieder (2022) betrachten wir in diesem Kapitel die Komplexität von Kommunikationsprozessen und untersuchen die Wechselwirkungen zwischen verbaler, nonverbaler und paraverbaler Kommunikation im Kontext des medizinischen Berufsalltages.

In den Gesundheitsberufen umfasst die verbale Kommunikation den Austausch von Informationen Ihnen und Ihren Patient*innen, deren Angehörigen, Ihren Teamkolleg*innen, Kolleg*innen anderer Professionen, etc. durch gesprochene oder geschriebene Worte. Diese direkte Form der Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung bspw. für die Aufklärung von Patient*innen über individuelle Gesundheitszustände, Behandlungsoptionen und die Einhaltung von Therapieplänen. Allerdings reicht der Blick auf die rein verbale Kommunikation oft nicht aus, um Bedürfnisse und Emotionen des Gegenübers vollständig verstehen und eine gute Beziehung aufbauen zu können, die für den Behandlungserfolg entscheidend sind (Silverman (2013) & Höllenrieder (2022)).

Daher werden wir vertiefend auf die nonverbale Kommunikation eingehen, welche Gesten, Mimik, Körperhaltung und andere nicht-sprachliche Signale umfasst. Diese Form der Kommunikation kann subtile Nuancen und Emotionen vermitteln, die in der verbalen Kommunikation möglicherweise nicht ausgedrückt werden oder widersprüchlich erscheinen. Die Beachtung nonverbaler Signale - auf beiden Seiten - kann helfen das Vertrauen zwischen Gesundheitsdienstleistenden und ihrem Gegenüber zu stärken, Ängste abzubauen und das Wohlbefinden zu fördern.
 
Bedeutung verbaler und paraverbaler Kommunikation
Teil verbaler Kommunikation stellt zudem die paraverbale Kommunikation dar, welche sich auf die Art und Weise bezieht, wie Informationen vermittelt werden. Hierzu zählen insbesondere Tonfall, Lautstärke und Sprechgeschwindigkeit der eigenen Stimme. Denn auch der zentrale Aspekt unserer Stimme kann die Reaktion und Wahrnehmung unseres Gegenübers stark beeinflussen. Eine einfühlsame und unterstützende paraverbale Kommunikation kann dazu beitragen, das Vertrauen bspw. der Patient*innen zu stärken und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Behandlung zu fördern.
 
In diesem Kapitel laden wir Sie ein, Ihren Blick auf die Wechselwirkung verbaler und nonverbaler Kommunikationssignale zu richten und diese für Ihren Berufsalltag professionell zu reflektieren.
Eine Frau zeigt mit ihrem Finger vor dem Körper auf einen Mann, der ihr gegenübersteht. Dieser hat die Arme verschränkt und lächelt sie an.
Microsoft Image Creator in Bing, 13.05.24

1. & 2. BEZIEHUNG - BEGRIFFSKLÄRUNG UND RELEVENZ

Diese Kapitel/Lernmodule beinhalten eine Kurzbeschreibung des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" sowie Lehr-/Lernmaterialien zu Begriffsklärung von Beziehung, relevanten Aspekten des vertrauensvollen Beziehungsaufbaus und der professionellen Beziehungsgestaltung und stellt deren Relevanz im Gesundheitsbereich dar.

3. KOMMUNIKATION: GRUNDLEGENDE THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu grundlegenden theoretischen Modellen der Kommunikation, wie Axiome nach Watzlawick, Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun, humanistische Grundhaltung nach Rogers (Akzeptanz, Kongruenz und Empathie) und ihrer praktischen Anwendung wie Aktives Zuhören mit Paraphrasieren, Verbalisieren und WWSZ-Techniken.

4. BEZIEHUNGSRELEVANTE MODELLE

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum theoretischen Hintergrund relevanter Beziehungsmodelle des Gesundheitsbereichs, wie paternalistisch, informativ und partizipativ, sowie zum biopsychosozialem Krankheitsmodell und der subjektiven Krankheitstheorie mit anschaulichen Praxisbeispielen und Übungen.

5. EMOTIONEN UND MIMIK – THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Emotionen und Mimik, vertiefend zu Basisemotionen, wie  Freude, Ärger (Wut), Traurigkeit, Ekel, Überraschung und Furcht (Angst) und der Mimik von Emotionen sowie dem NURSE-Modell zum Umgang mit Emotionen mit Übungen.

6. NONVERBALE, VERBALE & PARAVERBALE ASPEKTE VON KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu nonverbalen, verbalen und paraverbalen Aspekten von Kommunikation, wie Gestik, die Macht der Worte, Placebo und Nocebo Effekten, Mentalisieren und zur Bedeutung der Stimme mit Übungen.

7. EINFLUSSFAKTOREN AUF PROFESSIONELLE KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu Einflussfaktoren auf die professionelle Kommunikation im Gesundheitsbereich und fokussiert die Themen Bindungsmuster, Übertragung und Gegenübertragung sowie epistemisches Vertrauen mit Übungen.

8. ROLLEN IN INTERAKTIONEN

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Rollen in Interaktionen im Gesundheitsbereich und fokussiert Themen wie private vs. berufliche Rolle, Vertreter*innen von Gesundheitsberufen, Ärztliche Kompetenzrollen (NKLM), Professionelle Identitätsentwicklung (PIE), Selbstfürsorge, Patient*innen, Angehörige und Herausforderungen im Umgang mit Rollen.

9. ABSCHLUSS UND DOWNLOADS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet ein Resümee zum Abschluss des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung", die vollständigen Podcasts aus der Reihe "Emotion und Beziehung in der Medizin", sowie Informationen und Lehrmaterialien für Lehrende, u.a. zu verwendeten Lernzielkatalogen, technischen und didaktische Handreichungen, H5P (interaktive Anwendungen) und SCROM Dateien der BM2 Lernmodule.
Damit insbesondere die interaktiven Elemente in diesem Lernmodul einwandfrei funktionieren, bitte:
  • Präferierte Browser aktuell halten
  • Sicherheitseinstellungen nicht auf „Ultra“ setzen
  • Auf Anwendungs-Informationen achten, wie z.B. Java-Script etc., um –bei nicht funktionieren– diese Funktion zu aktivieren
  • Auf Blocker achten, die ggf. Anwendungen unterbinden
Bitte beachten Sie, dass ggf. in den Einstellungen Ihres Rechner für webbasierte Audio- und Videoanwendungen bspw. der Ton oder das Mikro freigegeben werden müssen.
Im Kapitel 9 „Abschluss und Downloads“ haben wir auf der Seite „Für Lehrende“ eine technische Handreichung hinterlegt, in der unteranderem erklärt wird, wie Sie H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien in dem Lernmodul bereitstellen können.
Hier finden Sie vollständigkeitshalber alle eKommMed.nrw Avatare mit einer kurzen Erklärung zu ihrer Bedeutung zur Ansicht aufgeführt, welche unten zum Download zu Ihrer Verwendung als Zip-Datei hinterlegt sind. 

Einige werden Sie durch dieses Lernmodul begleiten, welche wir hier mit einem Stern (*) gekennzeichnet haben.
Folgende Avatare (Graphiken) stehen für:
Videodateien
Aufgabe/Stift (*)
Anwendungsidee
Download (*)
Gruppenarbeit
Gut gemacht!
Avatar Audio
Audiodatei/ -Ausschnitt aus Podcast (*)
Literaturhinweis (*)
Merksatz (*)
Zeit für eine Pause
Checkliste (*)
Frage
Bearbeitungszeit
Inhaltliche Verzahnung mit einem Kapitel/Unterkapitel dieses oder anderen eKommMed.nrw Lernmodulen (*)
Didakt. Hinweise/Lehrbrief (*)
Partnerarbeit
Lektion erledigt
Prüfung
Einzelarbeit
Präsentation
Zusatzinhalte
Externer Link auf Homepage, deren Copyright beim Rechteinhaber des Inhalts liegt (*)
Dieser Link führt zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Verlinkung zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Unsere vollständigen Podcasts können Sie sich bei Interesse im Kapitel 9 "Abschluss und Downloads" anhören und/oder herunterladen.
Hier sind Originalzitate hinterlegt.
In unseren Kapiteln sind diverse Übungen für Sie hinterlegt, welche die Selbst-Reflexion fördern. Viele dieser Übungen können mit anderen Teilnehmer*innen eigenverantwortlich durchgeführt und/oder in der Präsenzlehre verwendet werden, u.a. unter Anwendung eines 360° Feedbacks (multisource Feedback). Hierzu haben wir ein Feedbackposter mit der Wahrnehmung-Wirkung-Wunsch (WWW) Struktur und den dazugehörenden Feedbackregeln erstellt. Vertiefende Informationen mit Übungen zum Thema Feedback finden Sie im eKommMed.nrw BM 1 "Struktur und Sprache" der Universität Bielefeld.

Sprechen Sie Ihre Dozierenden bei Fragen unbedingt an.
Feedbackstruktur und Feedbackregeln
Inhaltliche Verzahnung mit eKommMed.nrw BM 1 "Strukur und Sprache"
Hier finden Sie das Lerntagebuch, das Sie nach jedem Kapitel für sich persönlich oder auch im Rahmen von Seminaren zur Lernkontrolle zum Versenden an Ihre Dozent*innen verwenden können.

Das Lerntagebuch ist eine PDF-Datei, die Sie direkt digital bearbeiten und abspeichern können. Dieses Lerntagebuch kann pro Kapitel runtergeladen werden, sodass für das gesamte Modul ein von Ihnen selbst kreiertes Büchlein entstehen kann, welches die für Sie persönlich bedeutsamsten Aspekte aller Themen beherbergen wird.