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Einleitung ins Grundlagenkapitel

Autorinnen dieses Kapitels: Psych. M.Sc. Daniela Mauer, Psych. M.Sc. Janina von Schlippe, Psych. M.Sc. Jannika Ewald, PD Dr. phil. Sarah Rembold-Lierz

Herzlich willkommen im eKommMed.nrw Begleitmodul 2 Kapitel 3 "KOMMUNIKATION: GRUNDLEGENDE THEORIE UND PRAXIS"!

In diesem Kapitel werden wir Sie mit den theoretischen Hintergründen von Modellen der Kommunikation und deren Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis vertraut machen:
  • Sie lernen drei der bekanntesten Modelle zur menschlichen Kommunikation kennen.
  • Sie lernen wie Ihnen diese Modelle helfen professionelle Gespräche zu führen.
  • Sie können dieses Wissen mit interaktiven Videos verfestigen.
  • Ihr neu erlerntes Wissen können Sie mittels Quiz und Reflexionsaufgaben überprüfen.
Folgende übergeordnete Lernziele können Sie durch die Bearbeitung des Kapitels zu "Kommunikation: Grundlegende Theorie und Praxis" erreichen. Sie ...
  • ... können theoretische Grundlagen verschiedener Kommunikationsmodelle schildern.
  • ... erkennen die zentrale Bedeutung professioneller Kommunikationsfähigkeit in medizinischen Berufen an und erfahren, dass diese Fähigkeit lernbar ist.
  • ... können ihr kommunikatives Handeln in Ihrer beruflichen Praxis auf der Grundlage von Konzepten und Modellen der Kommunikation reflektieren und begründen.
  • ... können die Eigenschaften einer empathischen, kongruenten, und wertschätzenden Grundhaltung im Kontakt zu Patient*innen erkennen und später in der Kommunikation mit Patient*innen, Angehörigen und Teamkolleg*innen berücksichtigen.
      
Liebe Lehrende,

im Kapitel 9 „Abschluss und Downloads“ haben wir auf der Seite „Für Lehrende“  Informationen und Material für Sie hinterlegt. Hier finden Sie u.a. didaktischen Handreichungen zu den einzelnen Kapiteln unseres Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" mit Lehrzielen, vertiefenden Informationen und Vorschlägen zu Lehrplänen sowie weitere Dokumente zu Ihrer Verwendung.

Weiterhin finden Sie dort eine technische Handreichung mit wichtigen Hinweisen zur Bereitstellung von H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien zur Umsetzung in Ihrem Learning Management System (z.B. ILIAS, Moodle, Blackboard, etc.).

eKommMed.nrw Standort-Team Bonn 
Nach Plate (2021) werden hierzu folgende drei Ebenen unterschieden, welche in den Akkordeonfächern kurz erklärt werden:
Das Wissen über Kommunikationsansätze und -theorien ist eine Grundvoraussetzung für alle Berufe, in denen unmittelbar mit Menschen gearbeitet wird. Die Bedeutung von Kommunikation und verschiedene theoretische Ansätze zu kennen und anwenden zu können, bildet die Grundlage zur erfolgreichen Anwendung von Gesprächsführungstechniken. Insbesondere in Gesprächssituationen kommen diese zum Tragen, in denen Ihnen anvertraute Menschen vor allem Orientierung benötigen, bspw. bei Unsicherheit oder emotionaler Belastung. Wissen allein ist selbstverständlich nicht ausreichend. Denn auch in einer professionellen Rolle kann eine Fachperson Stress erleben. Diese Stressmomente, in denen wir emotional gefordert oder auch selbst verunsichert sind (etwa in kritischen Situationen im Beruf) führen zu einem eingeschränkten Zugang unserer kognitiven Funktionen, d.h. Denken, Wahrnehmung und Erinnerung sind eingeschränkt (Shields et al., 2016).

Damit ist Wissen nur begrenzt verfügbar, sofern es nicht schon eingeschliffene Routine geworden ist. Daher ist es sehr hilfreich in solchen Situationen über eingeübte Techniken zu verfügen, auf die zurückgegriffen werden kann. Es empfiehlt sich, diese in stressfreien Situationen in einem geschützten Rahmen auszuprobieren, zu trainieren und sich kritische Situationen mit der Brille spezifischer Modelle anzuschauen. Dies kann „im stillen Kämmerlein“ mit Papier und Stift passieren oder (besser) im Rollenspiel (Plate, 2021).
Kommunikationstechniken sind für die Praxis unverzichtbar, um als Fachperson Ihnen anvertraute Menschen professionell begleiten zu können. Diese dienen u.a.:
  • dem Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung und zur professionellen Beziehungsgestaltung (dieses eKommMed.nrw Lernmodul BM 2)
  • der klaren Formulierung von Inhalten in zielgruppengerechter Sprache (eKommMed.nrw BM 1 „Struktur und Sprache“)
  • dem angemessenen Umgang mit emotionaler Betroffenheit (BM 2 Kapitel 5.2 NURSE-Modell und eKommMed.nrw AM 2 „Überbringen schlechter Nachrichten“)
  • Umgang mit der eigenen Betroffenheit, den eigenen Gefühlen (BM 2 Kapitel 7.2 Übertragung und Gegenübertragung)
Inhaltliche Verzahnung mit diesem und anderen eKommMed.nrw Lernmodulen.
Unser praktisches Handeln beruht auf unserer Haltung, welche sich nach unseren Anschauungen ausrichtet (nach Plate „Betrachtungs- und Beziehungsweise“, (2021, S. 182).

Dazu ist es notwendig, sich selbst über essentielle Fragen klar zu werden – etwa die eigene Haltung zu anderen Menschen, zu existenziellen Themen wie Krankheit, Sterben und Tod, zu (eigener und fremder) Hilfsbedürftigkeit, und eigene Stressmuster in diesem Zusammenhang zu reflektieren.

Für alle die am Beginn ihres beruflichen Werdeganges stehen, hat (Plate, 2021) ermutigende Worte zum Verhältnis von Wissen, Technik und Haltung gefunden. Das Schlüsselwort ist berufliche Erfahrung, eben Routine:
„Unser Wissen prägt die Praxis und durch die Erfahrung der Praxis verstehen wir Theorie besser; aus Praxis wird Routine, in der sich Haltungen entwickeln.“ (S. 183)
  
  

1. & 2. BEZIEHUNG - BEGRIFFSKLÄRUNG UND RELEVENZ

Diese Kapitel/Lernmodule beinhalten eine Kurzbeschreibung des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung" sowie Lehr-/Lernmaterialien zu Begriffsklärung von Beziehung, relevanten Aspekten des vertrauensvollen Beziehungsaufbaus und der professionellen Beziehungsgestaltung und stellt deren Relevanz im Gesundheitsbereich dar.

3. KOMMUNIKATION: GRUNDLEGENDE THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu grundlegenden theoretischen Modellen der Kommunikation, wie Axiome nach Watzlawick, Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun, humanistische Grundhaltung nach Rogers (Akzeptanz, Kongruenz und Empathie) und ihrer praktischen Anwendung wie Aktives Zuhören mit Paraphrasieren, Verbalisieren und WWSZ-Techniken.

4. BEZIEHUNGSRELEVANTE MODELLE

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum theoretischen Hintergrund relevanter Beziehungsmodelle des Gesundheitsbereichs, wie paternalistisch, informativ und partizipativ, sowie zum biopsychosozialem Krankheitsmodell und der subjektiven Krankheitstheorie mit anschaulichen Praxisbeispielen und Übungen.

5. EMOTIONEN UND MIMIK – THEORIE UND PRAXIS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Emotionen und Mimik, vertiefend zu Basisemotionen, wie  Freude, Ärger (Wut), Traurigkeit, Ekel, Überraschung und Furcht (Angst) und der Mimik von Emotionen sowie dem NURSE-Modell zum Umgang mit Emotionen mit Übungen.

6. NONVERBALE, VERBALE & PARAVERBALE ASPEKTE VON KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu nonverbalen, verbalen und paraverbalen Aspekten von Kommunikation, wie Gestik, die Macht der Worte, Placebo und Nocebo Effekten, Mentalisieren und zur Bedeutung der Stimme mit Übungen.

7. EINFLUSSFAKTOREN AUF PROFESSIONELLE KOMMUNIKATION

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zu Einflussfaktoren auf die professionelle Kommunikation im Gesundheitsbereich und fokussiert die Themen Bindungsmuster, Übertragung und Gegenübertragung sowie epistemisches Vertrauen mit Übungen.

8. ROLLEN IN INTERAKTIONEN

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet Lehr-/Lernmaterialien zum Thema Rollen in Interaktionen im Gesundheitsbereich und fokussiert Themen wie private vs. berufliche Rolle, Vertreter*innen von Gesundheitsberufen, Ärztliche Kompetenzrollen (NKLM), Professionelle Identitätsentwicklung (PIE), Selbstfürsorge, Patient*innen, Angehörige und Herausforderungen im Umgang mit Rollen.

9. ABSCHLUSS UND DOWNLOADS

Dieses Kapitel/Lernmodul beinhaltet ein Resümee zum Abschluss des Begleitmoduls 2 "Emotion und Beziehung", die vollständigen Podcasts aus der Reihe "Emotion und Beziehung in der Medizin", sowie Informationen und Lehrmaterialien für Lehrende, u.a. zu verwendeten Lernzielkatalogen, technischen und didaktische Handreichungen, H5P (interaktive Anwendungen) und SCROM Dateien der BM2 Lernmodule.
Damit insbesondere die interaktiven Elemente in diesem Lernmodul einwandfrei funktionieren, bitte:
  • Präferierte Browser aktuell halten
  • Sicherheitseinstellungen nicht auf „Ultra“ setzen
  • Auf Anwendungs-Informationen achten, wie z.B. Java-Script etc., um –bei nicht funktionieren– diese Funktion zu aktivieren
  • Auf Blocker achten, die ggf. Anwendungen unterbinden
Bitte beachten Sie, dass ggf. in den Einstellungen Ihres Rechner für webbasierte Audio- und Videoanwendungen bspw. der Ton oder das Mikro freigegeben werden müssen.
Im Kapitel 9 „Abschluss und Downloads“ haben wir auf der Seite „Für Lehrende“  eine technische Handreichung hinterlegt, in der unteranderem erklärt wird, wie Sie H5P-Tools und H5P-Tool-Dateien in dem Lernmodul bereitstellen können.
Hier finden Sie vollständigkeitshalber alle eKommMed.nrw Avatare mit einer kurzen Erklärung zu ihrer Bedeutung zur Ansicht aufgeführt, welche unten zum Download zu Ihrer Verwendung als Zip-Datei hinterlegt sind. 

Einige werden Sie durch dieses Lernmodul begleiten, welche wir hier mit einem Stern (*) gekennzeichnet haben.
Folgende Avatare (Graphiken) stehen für:
Videodateien
Aufgabe/Stift (*)
Anwendungsidee
Download (*)
Gruppenarbeit
Gut gemacht!
Avatar Audio
Audiodatei/ -Ausschnitt aus Podcast (*)
Literaturhinweis (*)
Merksatz (*)
Zeit für eine Pause
Checkliste (*)
Frage
Bearbeitungszeit
Inhaltliche Verzahnung mit einem Kapitel/Unterkapitel dieses oder anderen eKommMed.nrw Lernmodulen (*)
Didakt. Hinweise/Lehrbrief (*)
Partnerarbeit
Lektion erledigt
Prüfung
Einzelarbeit
Präsentation
Zusatzinhalte
Externer Link auf Homepage, deren Copyright beim Rechteinhaber des Inhalts liegt (*)
Dieser Link führt zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Verlinkung zu einer externen Videodatei, deren Copyright allein beim Rechteinhaber des verlinkten Inhalts liegt
Unsere vollständigen Podcasts können Sie sich bei Interesse im Kapitel 9 "Abschluss und Downloads" anhören und/oder herunterladen.
Hier sind Originalzitate hinterlegt.
In unseren Kapiteln sind diverse Übungen für Sie hinterlegt, welche die Selbst-Reflexion fördern. Viele dieser Übungen können mit anderen Teilnehmer*innen eigenverantwortlich durchgeführt und/oder in der Präsenzlehre verwendet werden, u.a. unter Anwendung eines 360° Feedbacks (multisource Feedback). Hierzu haben wir ein Feedbackposter mit der Wahrnehmung-Wirkung-Wunsch (WWW) Struktur und den dazugehörenden Feedbackregeln erstellt. Vertiefende Informationen mit Übungen zum Thema Feedback finden Sie im eKommMed.nrw BM 1 "Struktur und Sprache" der Universität Bielefeld.

Sprechen Sie Ihre Dozierenden bei Fragen unbedingt an.
Feedbackstruktur und Feedbackregeln
Inhaltliche Verzahnung mit eKommMed.nrw BM 1 "Strukur und Sprache"
Hier finden Sie das Lerntagebuch, das Sie nach jedem Kapitel für sich persönlich oder auch im Rahmen von Seminaren zur Lernkontrolle zum Versenden an Ihre Dozent*innen verwenden können.

Das Lerntagebuch ist eine PDF-Datei, die Sie direkt digital bearbeiten und abspeichern können. Dieses Lerntagebuch kann pro Kapitel runtergeladen werden, sodass für das gesamte Modul ein von Ihnen selbst kreiertes Büchlein entstehen kann, welches die für Sie persönlich bedeutsamsten Aspekte aller Themen beherbergen wird.